Irrtümer über Zecken

Über Zecken werden so einige Mythen erzählt, doch welche sind nun wahr? Wir haben die Antworten für Sie.

  • Zecken fallen von Bäumen
    Falsch. Zecken befinden sich auf einer Höhe von ungefähr 80 cm und lassen sich beim Kontakt mit einem potenziellen Wirt (Tier oder Mensch) einfach abstreifen.
  • Zecken leben ausschliesslich im Wald
    Nicht nur. Zecken halten sich zwar vermehrt im Wald und an Waldrändern auf, jedoch kann man sie auch auf Wiesen oder in Gärten wiederfinden. Je näher sich ein Garten am Waldrand befindet, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit dort Zecken anzutreffen.
  • Zecken sind im Winter inaktiv
    Die Hauptsaison dauert ungefähr von März bis November, doch wenn die Temperaturen nicht unter 8°C sinken, können sie auch ganzjährig aktiv sein.
  • Rechtzeitiges Entfernen der Zecke reicht aus, um Krankheiten zu vermeiden
    Die Übertragung der Lyme-Borreliose findet zwar erst nach ca. 16-24 Stunden statt, jedoch können FSME-Viren bereits beim Stich über den Speichel übertragen werden.
  • Zecken kommen nicht in allen Regionen vor
    Zecken sind in der ganzen Schweiz verbreitet und können sogar bis auf 2000 Höhenmeter vorkommen.
  • Die richtige Kleidung reicht als Schutz vor Zecken
    Die richtige Kleidervorkehrung kann die Zecke zwar auf- oder abhalten, jedoch garantieren diese keinen hundertprozentigen Schutz vor Zecken. Diese können stundenlang herumkrabbeln bis sie eine geeignete Stichstelle gefunden haben.
  • Zecken sterben bei Hitze oder eisiger Kälte
    Leider ist dies nicht so einfach. Eine Nacht bei eisigen Temperaturen oder einen Waschgang bei 40°C überleben die Zecken problemlos. Konstante Minustemperaturen oder Hitze über 30°C kombiniert mit Trockenheit, beschafft ihnen jedoch grössere Mühe.
  • Zecken bleiben bei einem Wirt
    Nicht unbedingt. Es kann vorkommen, dass die Zecke den Wirt wechselt, also z. B. vom Haustier auf den Menschen übergeht.