Zecken: Schutz und Behandlung

Zecken können schlimme Krankheiten wie Borreliose oder Hirnhautentzündungen übertragen und anders als viele glauben, halten sich Zecken nicht in Bäumen auf und lassen sich fallen, sondern befinden sich an Wald- und Wegrändern, in hohen Gräsern und Farnen sowie in Sträuchern. Sobald man ihnen genug nahe kommt, beissen sie sich mit ihren Kieferklauen in der Haut fest und verankern ihren Stachel in der Wunde. Was also tun?

Vorbeugender Zeckenschutz

  • Geschlossene Schuhe und körperbedeckende, möglichst enganliegende Kleidung tragen sowie die Sochen über die Hosen ziehen.
  • Kleidung mit einem Insektenschutz einsprühen (z. B. mit kik TEXTILE Insektenschutz).
  • Grossflächig alle Körperstellen mit einem Zeckenschutzmittel bedecken (z. B. kik NATURE Zeckenschutz).
  • Nur in der Mitte eines Weges spazieren – Sträucher, hohes Gras und Unterholz vermeiden.
  • Nach einem Aufenthalt in der Natur sollten Sie Ihren Körper systematisch nach Zecken absuchen. Besonderes Augenmerk gilt den Kniekehlen, der Schamgegend, dem Bauchnabel, den Achselhöhlen, den Schultern, dem Nacken und hinter den Ohren (bei Kindern auch der Kopf).

Behandlung bei einem Zeckenbiss

Die Zecken sind möglichst rasch zu entfernen, da sie Krankheitserreger übertragen können. Die wichtigsten sind die Erreger der Lyme-Borreliose (Bakterien) und der Frühsommer-Meningoenzephalitis (Viren).

  • Die Zecke mit einer feinen Pinzette (z. B. mit der kik AFTER BITE Zeckenzange) direkt über der Haut fassen und mit einem kontinuierlichem Zug entfernen. Dabei den Zeckenkörper nicht quetschen!
  • Manipulationen wie z. B. Drehen, Quetschen oder Aufbringen von Öl sind zu unterlassen und können sogar schädlich sein.
  • Die Stichstelle und die Hände umgehend desinfizieren. In der Haut verbleibende Mundwerkzeuge werden normalerweise innert wenigen Tagen vom Körper selbst abgestossen. Geschieht dies nicht oder entzündet sich die Einstichstelle, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
  • Das Datum des Stiches und die betroffene Körperstelle notieren, für allfällige spätere Analysen.
  • Die entfernte Zecke sollte, besonders bei Verdacht auf eine Infektion, nicht entsorgt werden. Falls erforderlich kann der Arzt die Zecke untersuchen lassen. Sie kann auch nach der Entfernung Aufschluss über Krankheitserreger geben.